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Datenschutz 
 (E-Mail: wird nur unregelmäßig gelesen. Patientenbezogene 
Anfragen bitte nur telefonisch über die Praxis unter 0621-417541.
 Eine offizielle Email-Adresse gibt es leider nicht mehr, da automatisierter 
Mißbrauch damit getrieben wurde, ggf. in extrem wichtigen Fällen siehe unter 
Impressum)
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 Neu in Mannheim: Die neue revolutionäre Tinnitus- Therapie:
 Das coordintated Reset (CR) durch adaptive Neuromodulation (Desynchra)
 Tinnitus(kommt vom lateinischen "tinnere" = klingeln, 
spanisch: "el timbre" = die Klingel)
Es besteht eine Verwandtschaft zum Hörsturz. Tinnitus kommt 
oft zusammen mit Hörstürzen vor. Der Mechanismus ist noch nicht ganz geklärt. Sicher ist, dass die Ohrgeräusche an
mindestens zwei möglichen Orten gebildet werden. Entweder im Innenohr
selbst oder bei der Weiterverarbeitung im Gehirn, da wo wir eigentlich hören, das Ohr ist nur das
"Mikrophon" des Gehirns, bewußt hören  wir tatsächlich nur das, was 
auch in unserem Bewußtsein ankommt. Auf dem Weg dahin geht die Hörinformation 
über "Umschaltzentralen", deren Tätigkeit z.B. bei der Ableitung der Akustisch
Evozierten Potentiale (AEP oder auch BERA ) gemessen 
werden kann. Akuter TinnitusTritt ein solches Ohrgeräusch neu auf und bleibt länger als 1 
Stunde wahrnehmbar (meist ein Pfeifen oder Piepsen, Rauschen ist oft - aber 
nicht immer - Ursache einer Belüftungsstörung der Mittelohren, z.B. im Rahmen 
eines Schnupfens oder einer anderen Verlegung der oberen Atemwege) sollte 
unbedingt SOFORT ein HNO-Arzt aufgesucht werden. Man sollte einen Hörsturz 
ausschließen. Manchmal tritt der Tinnitus auch mit einem kaum wahrnehmbaren 
Hörsturz zusammen auf mit Frequenzausfällen die das Hören
irgendwie komisch erscheinen läßt. Oft kann man den Tinnitus, 
der meist eine akute 
Durchblutungsstörung des Innenohres darstellt (evtl. auch als Vorbote eines 
drohenden Hörsturzes) mit 
durchblutungsfördernden Medikamenten sehr gut beeinflussen oder gar wieder 
verschwinden lassen, solange dies in den ersten 12-24 Stunden passiert. Späterer 
Therapiebeginn ist sehr ungünstig und sollte vermieden werden. Aber auch nach 
vielen Tagen und Wochen haben wir mit reichlich Flüssigkeitszufuhr, früher oft 
mit Infusionen - kombiniert mit
Magnetfeld oder 
Sauerstofftherapie (je nach Alter des Patienten) - schon erfreuliche Erfolge 
verzeichnen können, nicht in der Regel, aber gelegentlich. Auch sollte man an 
die Möglichkeit einer Borrelieninfektion denken. (Vollständigkeitshalber sollte erwähnt werden, 
dass die Selbstheilungsrate der akut aufgetretenen Ohrgeräusche sehr hoch ist - leider weiß man 
zuvor nie welcher Patient selbst wieder heilen wird und welcher nicht, daher 
besteht die ethische Verpflichtung alle Patienten zu behandeln, denn wenn zu 
lange abgewartet wird, kann es zu spät sein...) Oft allerdings kommen Patienten zu uns, die schon seit langem 
an Ohrgeräuschen leiden und fragen uns um Rat, hier eine kurze Hilfestellung: Chronischer TinnitusLästige Ohrgeräusche werden auf verschiedenen Ebenen des 
Hörens erzeugt. Bestehen sie bereits viele Wochen, Monate oder Jahre ist die 
Ursache dieses Geräusches oft nur noch schwer zu so zu beeinflussen, daß das es 
verschwindet. Ein Versuch mit unserer PMF-Therapie 
(Pulsierende-Magnet-Feld-Therapie) ist auf alle Fälle empfehlenswert, 80% 
aller Patienten geben eine Verbesserung der Beschwerden an, besonders wenn sie 
gleichzeitig ans Hals-Wirbel-Säulen-Problemen leiden. Ganz neu gibt es seit 2011 
bei uns die SRT-Therapie. Kommt der Tinnitus von der HWS 
sollte man diese unbedingt ausprobieren. Eine neue high-tech Therapie ist 
die adaptive Neuromodulation mit dem 
koordinierten Reset des Tinnitus, worüber ich auf einer gesonderten Seite 
berichte.  Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt um dieses lästige Problem 
loszuwerden ist: "Das Ohrgeräusch zu akzeptieren!" Dieser Lösungsweg ist oft 
schwierig einzuschlagen, da eben hauptsächlich Patienten mit diesem Problem zu 
Arzt gehen, wenn sie glauben, dieses Geräusch auf Dauer eben NICHT akzeptieren 
oder ertragen zu können. Hier eine kleine Erklärung, warum sie dies doch tun 
sollten: Geht chronischer Tinnitus wieder weg? Hier eine kleine 
Geschichte:Herr X kauft sich ein neues Haus, erst hinterher bemerkt er: 
das Haus steht direkt neben einer Eisenbahnline.  Anfangs glaubt er 
verrückt zu werden, jedes Mal wenn ein Zug vorbei fährt entsteht ein so lautes 
störendes Geräusch, so daß Herr X meint vom Sofa zu fallen. Er will die Ursache 
des Lärms bekämpfen und versucht das Haus zu verkaufen. Bald merkt er aber, ein 
solches Haus kauft ihm niemand ab und er muß dort wohnen bleiben. Nach einigen Monaten hört 
Herr X Betreffende die vorbeifahrenden Züge immer weniger, z. T. nimmt er sie nach 
noch längerer Zeit gar nicht mehr mehr zur wahr. Besucher von Herrn X, die nicht 
neben einer Eisenbahnlinie wohnen, fallen zwar weiterhin vom Sofa und der 
Hausbesitzer wundert sich, was denn los sei. Was ist passiert? Auf die Einstellung kommt es an!Herr X hat sich an das Geräusch gewöhnt ist der erste 
Gedanke. Stimmt, aber nicht nur das. Das Gehirn von Herrn X hat das Geräusch des 
vorbeifahrenden Zuges als zwar lästig und nervig, aber völlig nutz- und 
bedeutungslos deklariert, vor allem aber als UNGEFÄHRLICH. Also hat das Gehirn 
von Herrn X dieses Geräusch schlichtweg herausgefiltert, es wird somit auf dem 
Weg von den Ohren zum Gehirn gar nicht mehr im Bewusstsein ankommen, vielleicht 
noch bei Bedarf zur Kenntnis genommen, wenn Herr X sich z. B. darauf 
konzentriert die 
Züge zu hören oder z.B. zu zählen. Und genau das sollte auch mit einem Tinnitus 
passieren, den man ursächlich nicht mehr bekämpfen kann. Man muß die richtige Einstellung 
zu seinem Tinnitus wählen. Nur keine Panik!Patienten, die plötzlich etwas hören und nicht mehr 
losbekommen, etwas was sie früher noch nie hörten (und die anderen hören es auch 
nicht, das Geräusch kommt aus dem Ohr, oder später oft aus dem ganzen Kopf), 
sind sehr besorgt über das Geschehen, stufen es als potentiell gefährlich und 
beunruhigend ein, beobachten den Tinnitus sehr genau, hören jeden Tag in sich 
hinein, konzentrieren sich sogar auf das Ohrgeräusch, denken den ganzen Tag an 
nichts anderes - etwas Falscheres könnten  sie gar nicht tun ..... und das 
ganze Elend beginnt, oft mit Odysseen durch Kliniken und Arztpraxen. Wieso?Das Gehirn wird nämlich niemals ein Geräusch wegfiltern, 
welches für die betreffende Person bedeutsam oder gefährlich ist. Keine Mutter 
kann das Geräusch eines schreienden Kindes wegfiltern, keine alleinstehende Frau 
das nächtliche Knirschen des Kieses vor Ihrer Terrassentüre, kein Arzt das 
Klingeln seines Diensttelefons. (Meinen Wecker allerdings, nervig und störend - 5 
Minuten hätte er sich ruhig noch Zeit lassen können - filtere ich regelmäßig aus 
 
;-) und ich habe extra einen besonders lauten gekauft!!)  Hätte Herr X aus 
unserem obigen Beispiel z. B. jemals eine Zugentgleisung miterlebt, die ihm - 
verständlicherweise - eine bleibende Erinnerung an eine extreme Gefahr beschert 
hätte, so bezweifle ich, ob dann noch ein solcher Mechanismus funktionieren 
würde, wahrscheinlich wird er in einem solchen Fall professionelle Hilfe in 
Anspruch nehmen müssen, um weiterhin Zuggeräusche ertragen zu können oder 
umziehen. Was tun?Also, akzeptieren Sie diese nervige, lästige Geräusch. Ein 
guter HNO-Arzt wird es soweit abklären, daß alle möglichen gefährlichen Ursachen 
ausgeschlossen sind und sie beruhigt dieses Geräusch als bedeutungslos 
definieren können. Und bedeutungslose Geräusche filtert unser Gehirn heraus und 
blendet sie aus. Aber diese nervigen Geräusche als bedeutungslos zu definieren 
ist gar nicht so einfach. Fangen Sie es primitv an uns sagen Sie sich: "Anderen geht es 
viel schlechter als mir, die haben Multiple 
Sklerose, Alzheimer, Krebs oder ähnliches, mir geht es eigentlich noch recht 
gut, ich lasse mich von dem Geräusch nicht mehr stören, mir geht es eigentlich 
relativ gut verglichen mit anderen - ich sollte eigentlich froh sein" .... Akzeptieren Sie Ihren Tinnitus als 
lästiges aber ungefährliches Phänomen und ... Sie haben den ersten Schritt 
gemacht ihn loszuwerden! Das klingt zwar etwas skurril, aber es ist eine 
entscheidende Hilfe auf dem nicht oft einfachen Weg zur Besserung.  Wird chronischer Tinnitus zu einem psychisches Problem, so 
sollte er mit psychischen oder psychologischen Behandlungsmethoden angegangen werden. 
Wird keine therapierbare Ursache mehr im Innenohr gefunden, so sollte beim neurologischen oder psychiatrischen Facharzt 
nach organischen und psychischen Ursachen gesucht
werden und diese dann ggf. behandelt werden. Werden keinerlei Ursachen gefunden 
(um so besser!) oder können diese nicht beseitigt werden, so ist dieses o.g. 
Verfahren das Mittel der Wahl. Diese kann noch unterstützt werden durch ein sog. 
Counceling, einer individuellen Patienteninformation, in der im Prinzip das 
gleiche vermittelt werden soll wie oben Genanntes oder eine Retraining-Therapie. 
Ein Tinntus-Masker kann Abhilfe schaffen, indem der Patient ein künstliches (und 
daher SICHER ungefährliches) Geräusch zur Überdeckung angeboten bekommt und so 
eine Unterstützung beim Herausfiltern des eigenen Geräusches erhält. Dies 
geschieht mit einer apparativen Hilfe, ein kleines hörgeräteähnliches Gerät, das ein ständiges 
Rauschen abgibt und den eigenen Tinnitus überdeckt. Ihr HNO-Arzt kann Ihnen ein 
solches Gerät auf Krankenkassenkosten verordnen. Dieses "neue" Geräusch ist nun 
tatsächlich für jedermann nachvollziehbar völlig harmlos und unbedenklich - 
somit kann der o. g. "Ausblendmechanismus" in Gang gesetzt werden und später auf 
das eigene Geräusch projiziert werden.     Weiter Informationen gibt es noch bei der Tinnitus-Liga, welche allerdings nur in einigen
Fällen helfen kann und oft den Leidensdruck dem Patienten erst bewusst macht. Liegt die Ursache im Innenohr, so helfen ähnliche 
Behandlungen wie beim Hörsturz, diese sollten allerdings so zügig wie möglich 
eingeleitet werden. Früher lag sogar ein Notfall vor, eine stationäre Einweisung 
war sofortig erforderlich, heute im Rahmen der allgemeinen Kostendämpfung ist 
Tinnitus und Hörsturz nur noch ein Eilfall. Wenn noch mehr Politiker 
Privatpatienten werden, wird man vielleicht als allgemeine Empfehlung vielleicht 
nur noch auf die Spontanheilung hoffen ...... tja, mal sehen, was die nächste 
Gesundheitsreform bringt! Die oben erwähnte neue Behandlungsmethode der adaptiven
Neuromodulation wird leider auch nicht von den 
gesetzlichen Krankenkassen getragen .... wundert es jemanden?  
  
            
  
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